Die Integration von Mitarbeitern aus verschiedenen Institutionen des Dritten Reichs in den Bundesnachrichtendienst war lange ein Gegenstand von Spekulationen. Tatsächlich entwickelten die Verantwortlichen im BND kein Bewusstsein vom verbrecherischen Charakter der NS-Diktatur. Für den westdeutschen Geheimdienst rekrutierten sie seit 1946 zielstrebig teils schwer belastete NS-Täter. So schufen sie eine bis in die 1980er Jahre wirkende schwere Belastung, deren Ausmaß sie jedoch verbergen konnten.
Belastete Mitarbeiter bildeten Netzwerke über den BND hinaus, engagierten sich in rechtsextremen Organisationen und begründeten im BND eine Behördenkultur, in der NS-Ideologeme lange fortwirkten. Ein Band der Reihe "Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968".
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Sälter, Gerhard
Titel
NS-Kontinuitäten im BND. Rekrutierung, Diskurse, Vernetzungen
Details
Ca. 700 Seiten.
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