Prit Buttar zeichnet das Auf und Ab der verschiedenen Schlachten und Feldzüge nach, die 1944 in der Ukraine und in Rumänien ausgetragen wurden. Im Januar und Februar war die Heeresgruppe Süd im Kessel von Korsun-Tscherkassy eingeschlossen. Obwohl viele der eingekreisten Truppen teilweise aufgrund sowjetischer Geheimdienst- und Kommandofehler entkommen konnten, bemühte sich die Rote Armee später, solche Fehler nicht nochmal zu machen. In der Tat sollte die Rote Armee in den kommenden Monaten ihre Lernfähigkeit unter Beweis stellen, was sich deutlich in ihrem Erfolg bei der Iasi-Kischinjow-Operation zeigte. Das Bild der Roten Armee als eine riesige, ungelernte Horde, die einfach alles überrollte, wird in dem Buch als Mythos entlarvt und neu bewertet. Ebenso wird die angebliche Unfehlbarkeit deutscher Militärkommandeure, die Ablehnung jeglicher Beteiligung an (oder oft zumindest Kenntnis) von Kriegsverbrechen, die deutsche Streitkräfte in den besetzten Gebieten begangen haben, oder häufig beschriebene Unwirksamkeit der deutschen Verbündeten in ein neues Licht gerückt. Wie alle Mythen enthalten diese natürlich auch Wahrheiten, aber auch sehr viele Verzerrungen, die alle in dieser Darstellung über die Ereignisse im Süden der Ostfront im Jahre 1944/45 korrigiert werden.
Group
Books (second-hand)
Author
Buttar, Prit
Title
The Reckoning. The Final Defeat of Army Group South, 1944-45